Die Osteopathie

Wir tun, ohne zu tun und alles wird getan.

Die Osteopathie ist in allen medizinischen Bereichen in denen funktionelle Störungen die Ursache der Beschwerden sind, eine Alternative oder auch begleitende Maßnahme zur schulmedizinischen Therapie.

Ich konzentriere mich auf die Behandlung und mein Patient liegt aufmerksam auf der Liege. Dann kommt die Frage: "Was tun Sie jetzt?"

Am liebsten rücke ich meine Badewanne - gefüllt mit tiefblauem Wasser - auf die Bildfläche. Niemand sieht wo der Abfluss ist und doch erkennt man deutlich auf der Oberfläche die Stelle, an der das Wasser in den Abfluss rinnt.

An der Körperoberfläche spüre ich einen Sog in die Tiefe - in eine Region ohne Leben und Bewegung - ohne Zirkulation von Blut und Lymphe; mit eingeschränkter Funktion an folgenden Gewebsstrukturen: Knochen, Bändern, Sehnen, Nerven, Muskeln, Organen, Faszien, Blut- und Lymphgefäßen, Hirn und Rückenmark sowie deren Flüssigkeiten. Die Ursachen dafür können unterschiedlich sein: Verletzungen, Entzündungen, Verklebungen, Narben, Fehlbelastungen, Fehlernährung, psycho-soziale Einflüsse und Umweltgifte.

Jetzt folgen meine Hände den Verwringungen des Gewebes bis es zur Entspannung kommt. Blut und Lymphe können wieder fließen um die Zellen mit Nährstoffen zu versorgen und Stoffwechselendprodukte abzutransportieren um letzten Endes die gestörte Funktion zu normalisieren.